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Copyright Foto: Stadt Voerde, Tim Klein
Spielflächengestaltung am Wasserschloss „Haus Voerde"
Einordnung in die Lokale Entwicklungsstrategie:
Handlungsfeld „Demografie, Soziales & Mobilität“
Entwicklungsziel 1: Die Region stärkt soziale Strukturen in allen Altersklassen (Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren), so dass keiner zurückbleibt.
Teilziele:
•Sicherung und Ausbau von Angeboten zur Förderung des Dorflebens und der Lebensqualität (Sportplätze, Spielplätze, Mehrgenerationenbewegungsplätze etc.)
•Entwicklung von Maßnahmen für familienfreundliche Ortschaften.
Laufzeit:
Mai 2021 – Dezember 2023
Inhalte:
Die Stadt Voerde beabsichtigt, die das barocke Wasserschloss „Haus Voerde“ umgebende Parkanlage mit einer öffentlichen Spielfläche aufzuwerten.
Im gestalterischen Focus der Spielfläche sollen die Themen „Barock und /oder Mittelalter“ stehen. Des Weiteren sollen sich architektonische Elemente des Wasserschlosses in der Gestaltung der Spielgeräte wiederfinden.
Demnach sind individuelle Spielgeräte zu entwickeln, die mit Standardspielgeräten kombiniert werden können, sofern diese dem gewünschten Gestaltungskonzept entsprechen.
In ihrer pädagogischen Funktion sollen die Spielgeräte die Spielbedürfnisse der Altersgruppe der 3 – 11-jährigen berücksichtigen und sowohl motorische, Rollenspiel- als auch Kreativangebote enthalten. Die Spielelemente dienen dabei dem Klettern, Hangeln, Schaukeln, Balancieren, Rutschen, Wippen aber auch dem Verweilen, Beobachten und dem Rückzug.
Diese sollen zumindest überwiegend in kombinierter und multifunktionaler Form ausgeführt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Spielangebote für Kleinkinder durch eine räumliche Bereichseinteilung in Form unterschiedlicher Spielbereiche von den Angeboten für ältere Kinder zu trennen sind. Gleiches gilt für Bewegungsangebote im Hinblick auf Spielfunktionen, die eher das ruhige Spiel anregen.
Darüber hinaus sollen im unmittelbaren Umfeld der Spielfläche Sitzbänke und Tische für die Eltern, die Kinder beaufsichtigend, Aufstellung finden.
Das „grüne Klassenzimmer“ soll als Arena, bestehend aus Ruhrsandstein-Quadern mit gebrochenen Kanten, in unmittelbarer Nähe zum Spielbereich eingerichtet werden.
Rund um das „grüne Klassenzimmer“ bieten „Haus Voerde“ und sein facettenreiches Umfeld zahlreiche historische, kulturelle und ökologische Lernaspekte sowie Spiel- und Experimentierflächen. Insofern können z. B. aus Inhalten des Schulunterrichtes Projekte entwickelt und in einem handlungsorientierten Zusammenhang erarbeitet werden.
Dazu zählen z.B. naturkundliche Beobachtungen und ganzjährige Begleitungen von verschiedenen Vegetationsperioden in Verbindung mit der Möglichkeit, Natur „in Echtzeit“ zu erforschen.
Außerhalb der Nutzung als Lernort soll die Arena vor allem Jugendlichen einen attraktiven Treffpunkt anbieten, der durch Angebote der örtlichen aufsuchenden Jugendarbeit begleitet werden kann.
Mit dieser Intention schließt sich diese Projektskizze thematisch und unmittelbar an bereits erfolgte Nutzungsvarianten an. So hat die örtliche Gesamtschule Voerde inzwischen ein erfolgreiches Farbpflanz - Projekt vor Ort durchführen können. Das Färbernetzwerk „sevengardens“ zeichnete die Schüler/innen der Gesamtschule dafür mit einer Urkunde aus. Die Schüler/innen erarbeiteten darüber hinaus diese im Park am Wasserschloss Haus Voerde aufgestellte Installation, die den Klimawandel thematisiert.
Rund um das „grüne Klassenzimmer“ besteht insofern auch ausreichender Raum, Kinder und Jugendliche zukünftig nicht nur zu neuen Ideen und Projekten zu inspirieren, sondern diese durch Aktionen, Skulpturen und andere dauerhafte Darstellungsformen gut sichtbar und öffentlich zu dokumentieren.