Kleinprojekt: „Bienenarche - Artenschutzprojekt und Umweltbildung"
Projektbeschreibung:
Die Bienenarche beeinhaltet eine Artenschutzmaßnahme für die Honigbiene. Es gibt inzwischen einige wissenschaftliche Untersuchungen zu wildlebenden Honigbienenvölkern. Die Honigbiene lebt nicht nur beim Imker. Laut Berichten von Wissenschaftlern, ist sie wildlebend durchaus auch in Baumhöhlen unter artentsprechenden Bedingungen überlebensfähig. Da es in den Wäldern kaum noch Baumhöhlen bzw. natürliche Habitatbäume gibt, wurden Baumhöhlensimulationen entwickelt. In deren Geometrie sind Erkenntnisse langjähriger Forschung von verschiedenen Wissenschaftlern zu Beschaffenheit und klimatischen Bedingungen von Baumhöhlen der Honigbienen eingeflossen. Ebenso zu deren Mikrobiom, Propolis, dem Grooming (Putzverhalten) und anderem mehr. Sechs von diesen Baumhöhlensimulationen wurden fachgerecht mit einem Baumkletterer auf der Fläche der NABU Naturarena installiert. Mit einer Gruppe von Kindern und Erwachsenen wurde angrenzend, zur Bildung weiterer Nahrungsgrundlagen für Honigbienen und anderen Insekten, Saatgut gebietseigener Wildblumen ausgebracht.
Projektziel
Dieses Projekt möchte den Blick darauf lenken, dass die Honigbienen auch Wildtiere sind und als solche durchaus seit Millionen von Jahren Strategien des Überlebens ohne Eingriffe des Menschen entwickelt haben. Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist Anpassung an sich verändernde Lebensumstände für Bienenpopulationen auch recht kurzfristig möglich. Mit diesem Projekt soll ein Raum geschaffen werden, in dem diese natürliche Entwicklung und Stärkung der Honigbiene unterstützt und von uns begleitet wird. So kann hoffentlich ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung des Genpools der Honigbienen geleistet werden und zu neuen Erkenntnissen führen.
Umsetzungszeitraum:
August - November 2020
Projektträger
Frau Almut Köhnen, Wesel-Bislich
Fördersumme:
5.194,11 €