Weiterentwicklung Nachbarschaftsberatung
Laufzeit:
2016-2020
Projektbeschreibung:
Aus der Regionsanalyse wird deutlich, dass unsere Region zunehmend die Auswirkungen des demografischen Wandels spürt. Gleichzeitig wünschen sich die allermeisten älteren Menschen, dass sie so lange wie möglich in der vertrauten Umgebung leben können, auch dann, wenn Krankheit, Hilfe- und Pflegebedürftigkeit eintreten.
Größtmögliche Autonomie sowie Erhaltung der Bewegungsfreiheit und damit die Teilhabe an der Gesellschaft, sind Bedürfnisse, die durch das Projekt "Nachbarschaftsberatung" in den Kommunen Hamminkeln, Hünxe und Schermbeck aufgegriffen werden.
Dazu wird ein Netzwerk an ehrenamtlichen Nachbarschaftsbetreuer:innen aus- und aufgebaut. Die ehrenamtlichen Nachbarschaftsberater:innen stellten durch präventive Besuche Kontakt zu hilfsbedürftigen älteren Menschen her, stehen als unbürokratische, trägerunabhängige Ansprechpartner:in zur Verfügung und unterstützen bei der Vermittlung von entsprechenden Beratungs- und Hilfsangeboten.
Die Koordinierung der Ehrenamtlichen und die Organisation der Schulungen werden von hauptamtlichen pädagogisch und sozial ausgebildeten Koordinatoren übernommen. Neben der Gewinnung, Beratung, Koordinierung und Schulung der ehrenamtlichen Nachbarschaftsberater:innen übernehmen die Koordinator:innen im Rahmen der aufsuchenden Seniorenarbeit einen wichtigen Beitrag als Ergänzung und Unterstützung der ehrenamtlichen Nachbarschaftsberater:innen. Zudem organisiert die Koordinierungsstelle abgestimmt auf die kommunalen Gegebenheiten und Voraussetzungen themenbezogene Veranstaltungen. Ein weiterer großer Bestandteil im Projekt ist die Netzwerkarbeit, sodass die trägerunabhängige Koordinierungsstelle eine Schnittstelle zwischen den verschiedenen Institutionen bildet und durch eine umfangreiche Zusammenstellung auf Hilfsangebote in der Kommune verweisen kann.
Weitere Infos zu diesem Projekt finden Sie hier.
Projektziele:
Die Region stärkt soziale Strukturen in allen Altersklassen (Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren), so dass keiner zurückbleibt.
Nachbarschaftsberater:innen sowie die Koordinationsstelle sollen Angehörige entlasten und eine ganz besondere Funktion übernehmen: nah am Menschen und individuell auf die Bedürfnisse abgestimmt. Übergeordnetes Ziel hierbei ist die Stärkung der selbständigen Lebensführung und damit die Vermeidung bzw. Verzögerung vollstationärer Pflege. Es dient somit dem Grundsatz „ambulant vor stationär.“
Fördersumme / Förderquote:
223.248,67 € / 65 %
Handlungsfeld(er):
- Handlungsfeld „Demografie, Soziales & Mobilität“
Antragsteller:in:
LAG Lippe-Issel-Niederrhein